Der Koch Wam Kat weiss, dass man die Welt nicht mit leerem Magen verbessern kann
Wam Kat ist sich mit Bertolt Brecht einig, dass erst das Fressen kommt, dann die Moral der gebuertige Niederlaender kocht seit ueber dreissig Jahren fuer demonstrierende Umweltschuetzer. Er findet es unmoeglich, dass Menschen, die einen ausgepraegten Sinn fuer Gerechtigkeit haben, sich von Knoppers, Toastbrot und Scheiblettenkaese ernaehren. Wenn er seine Zeltkueche aufbaut, legt er erst mal eine Starkstrom- und eine Wasserleitung, baut aus Lehm einen Ofen und laesst das Ganze von den Behoerden ueberpruefen. Dann macht er sich daran, den jungen Leuten, mit denen er zum Beispiel in der Lausitz campt, um ein CO2-Endlager zu verhindern, beizubringen, was eine Mahlzeit ist: ein Essen, das an einem Tisch sitzend mithilfe von Besteck zu bestimmten Zeiten eingenommen wird. Das wissen die oft nicht, sagt Wam Kat, weil sie sehr jung sind, in WGs wohnen und nur an den grossen Fragen (Was will der Kapitalismus?) interessiert sind.
Der Food-Aktivist Wam Kat demonstriert in der Lausitz, wie man fast ueberall gut kochen kann.