Terra Madre Tag 2010

Slow Food feiert

Slow Food feiert morgen mit Veranstaltungen auf der ganzen Welt den Terra Madre Tag. Zum zweiten Mal kommen Menschen in ueber 120 Laendern zusammen, um die Vielfalt von regionalen Lebensmitteln zu feiern. Der Terra Madre Tag 2010 steht unter dem Motto „Lebensmittel im ueberfluss ein Problem der Verteilung und Verwertung“.

Weltweit feiert Slow Food geimeinsam mit dem Netzwerk Terra Madre am 10. Dezember seinen Gruendungstag und das gute Essen. Mit ueber 1000 Veranstaltungen wollen Aktivisten auf der ganzen Welt die Bedeutung regionaler Erzeugnisse hervorheben und sich so fuer ein sauberes, faires Lebensmittelsystem einsetzen: Geplant sind gemeinsame Mittag- oder Abendessen, Besuche auf Bauernhoefen, Film- oder Kulturveranstaltungen, Genussmaerkte, Vortraege und Diskussionsrunden. 
In Berlin etwa kocht der Polit-Aktivist und Kulinariker Wam Kat mit Kindern und Vertretern des Youth Food Movement kreative Speisen aus Gemueseresten, in Oberwerrn bei Schweinfurt versammeln sich Mitglieder und Interessenten um die Schlachtschuessel. In Muenchen laeuft die Aktion „Kost-Bar. Ein ganzes Kalb in einem Menue“. Was vom Festmahl uebrig bleibt, wird am naechsten Tag in der „Spielkueche fuer Studenten“ kreativ aufbereitet. Im Convivium Nordhessen treffen sich die Teilnehmer schon morgens in einer Metzgerei und zerlegen dort gemeinsam ein Schwein. In Much stechen die Slow Food-Mitglieder gemeinsam das erste Sauerkraut-Fass an und in Wienkochen Fluechtlinge aus der Mongolei fuer das Slow Food-Convivium.

Kulinarisches Kino in Berlin

Am 11. Dezember schwingt ausserdem in der Berliner Kreuzhalle IX ab 15.30 Uhr Tim Raue den Kochloeffel und serviert regionales Essen. Er plant ein regionales Gericht unter Einbeziehung von Zutaten des Prinzessinnengartens am Moritzplatz, der den Winter ueber seine mobilen Beete in der Markthalle vor der Kaelte schuetzt. Im Anschluss daran praesentiert das Kulinarische Kino der Berlinale im Eiszeitkino ab 19.00 Uhr zwei Dokumentarfilme: „Mr. Bene goes to Italy“ erzaehlt die Geschichte eines brasilianischen Bauern, der sich aufmacht, um Terra Madre in Turin zubesuchen. Ausserdem gezeigt wird der Film „Terra Madre“.

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